Schulter

Einengung (Impingement)

Reizung der Weichteile

Durch Ausbildung von Knochenvorsprüngen im Bereich des Schulterdaches oder im Bereich des Gelenkes mit dem Schlüsselbein kommt es häufig zu Einengungen zwischen Schulterdach und Schulterkugel.
Die durch dieses Einengungssyndrom hervorgerufenen Reizungen können zunächst durchaus konservativ behandelt werden. Gezielte Infiltrationen, physikalische Therapie und Bewegungstherapie können den Entzündungsreiz beheben und zu einer schmerzfreien Beweglichkeit des Schultergelenkes führen.

Je früher, desto besser – minimal invasiv

Bei Fortschreiten der Einengung und durch zunehmende Anlagerung von Knochenspornen wird der Raum zwischen Schulterdach und Schulterkugel immer enger und die Muskelmanschette kann damit langsam aufgerieben werden, sodass sie letztendlich einreißt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einengende Sporne schon frühzeitig abzutragen, um das Einreißen dieser Muskelmanschette zu verhindern. Bei therapieresistenten Fällen oder bei immer wiederkehrenden Schmerzzuständen kann mit Hilfe einer kleinen minimal invasiven arthroskopischen Operation Abhilfe geschaffen werden. Dabei werden über zwei kleine Stichinzisionen eine Optik und eine Fräse unter das Schulterdach eingeführt und die einengenden Sporne mittels der Fräse abgetragen. Dies ist mit einem nur kurzen Spitalsaufenthalt möglich und die Schulter kann gleich anschließend passiv bewegt werden. Nach zehn bis vierzehn Tagen sollte eine aktive Heilgymnastik durchgeführt werden.

Muskelmanschettenriss

Ist die Muskelmanschette eingerissen, kann sie entweder arthroskopisch oder über einen kleinen Hautschnitt wieder im Knochen verankert werden. Die Nachbehandlung ist jedoch wesentlich aufwendiger und für den Patienten ungleich unangenehmer. Postoperativ muss der Patient für vier bis sechs Wochen eine Schiene in abgespreizter Stellung tragen, damit die Sehne wieder in den Knochen einwachsen kann. Erst nach sechs Wochen kann man mit einer entsprechenden Heilgymnastik begonnen werden

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